Handlung
Ashitaka, der junge Prinz eines Emishi-Stammes, wird bei der erfolgreichen Verteidigung seines Dorfes gegen den Angriff eines Dämons von einem tödlichen Fluch befallen. Auf der Suche nach einem Heilmittel verlässt er seinen Stamm und gerät in einen Kampf zwischen den Arbeitern einer Eisenhütte, die den Wald abholzen und Metalle abbauen, und den Tiergöttern des Waldes, die ihr Territorium verteidigen.
Dabei trifft Ashitaka das bei den Wölfen lebende Mädchen San, das auf der Seite der Tiere kämpft. Ihre Gegnerin ist die machthungrige Herrin Eboshi vom Klan der Tatara, die die Bewohner der Eisenhütte vor den Angriffen der Tiere und Tiergötter schützen will. Sie versucht, mit den in den Eisenwerken hergestellten Feuerwaffen den Fürst Asano zu besiegen und ihren Einflussbereich auszuweiten. Ashitaka versucht, zwischen den Parteien zu vermitteln und Eboshi daran zu hindern, den Waldgott zu töten, dessen Kopf sie dem Tennö bringen soll.
Eboshi macht sich mit Jägern auf in den Wald, um den hirschgestaltigen Waldgott zu töten. Der mächtige Stamm der Wildschweine kämpft gemeinsam mit San und ihren Wolfsbrüdern gegen die Armee. Alle Wildschweine werden getötet. Okoto, der Anführer der Wildschweine, erliegt einem Fluch. San versucht, ihn zum Waldgott zu bringen, aber auch sie wird mit dem Fluch belegt. Am See des Waldgottes treffen die beiden auf Sans Mutter, die Wolfsgöttin, die von Eboshi verwundet im Sterben liegt. Eboshi versucht, den Waldgott zu töten, was misslingt. Ashitaka versucht weiterhin, sie davon abzuhalten. Als Okoto dazu kommt, saugt der Waldgott ihm das restliche Leben aus. Ashitaka nimmt San zu sich und versucht, sie aufzuwecken. Als es Nacht wird, verwandelt sich der Waldgott in den Nachtwandler. So ist er verwundbar, und Eboshi schießt ihm den Kopf ab. Der restliche Körper verwandelt sich in eine schleimartige Substanz, die allem das Leben aussaugt, was mit ihr in Berührung kommt. Die halbtote Wolfsgöttin reißt Eboshi mit letzter Kraft den rechten Arm ab. Durch den Schleim wird die Eisenhütte und fast der ganze Wald zerstört. Erst als Ashitaka und San den Kopf wieder zurückgeben, verschwindet er. Der Fluch wird von Ashitaka genommen.
Herrin Eboshi will die Stadt wieder aufbauen. Ashitaka bietet San an, in der Eisenhütte zu leben, aber sie kann den Menschen noch nicht vergeben. So lebt sie im Wald und er in der Eisenhütte. Sie versprechen sich, sich zu besuchen, da sie sich sehr mögen.
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Seine erste Aufführung in Deutschland hatte der Anime am 12. Februar 1998 auf der 48. Berlinale, als Originalversion mit deutschen Untertiteln. Der reguläre Kinostart erfolgte nach mehrfachen, später jeweils wieder zurückgezogenen Ankündigungen endgültig am 19. April 2001. Da es nur rund 35 Kopien gab, im Vorfeld kaum Werbung gemacht wurde und der Film hauptsächlich in kleinen, ständig wechselnden Programmkinos zu sehen war, erlangte Prinzessin Mononoke hauptsächlich in Anime-Fankreisen und durch Mundpropaganda einen Bekanntheitsgrad. Der Film hatte in Deutschland insgesamt etwa 60.000 Kinozuschauer.
Prinzessin Mononoke ist in Deutschland zunächst nur auf VHS erschienen und war nie als DVD geplant. Durch wachsenden Druck der Fangemeinde entschloss man sich 2003 doch zu einer ersten DVD-Fassung, die bei einigen Kritikern insgesamt als sehr lieblos gestaltet und nur mit mittelmäßiger Bild- und Tonqualität gilt. Die zweite Ausgabe erschien Ende 2006 und zeichnet sich durch bessere Bild- und Tonqualität sowie durch einige Extras aus.
Die deutsche Fernseh-Erstausstrahlung folgte am 24. Dezember 2003 auf RTL2. Mittlerweile wurde der Film einige weitere Male (unter anderem mit herausgeschnittenen Szenen) im Fernsehen gezeigt.